Speicher

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Maria Hinze konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer räumlichen Umgebung. Der menschliche Körper fungiert als physischer Speicher für das Bewusste und Unbewusste.

Hinze selbst sieht sich als Speicherkörper einer zeichnerischen Sprach- und Formenwelt, die im Unterbewusstsein verankert ist – und älter ist als ihre eigenen Denkstrukturen.

Einerseits sind aktives Registrieren, Erfahren und Handeln Entscheidungen des Bewusstseins, um sich auf Orte und Räume zu beziehen und sich kognitiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Andererseits zeigt sich das Unterbewusstsein in einer Handschrift, die Raum intuitiv und über die sinnliche Erfahrung verändert.

Daraus entsteht ein Werk, indem sich immaterielles Wissen in Sprache und greifbaren Raum übersetzen lässt. Die Arbeit materialisiert sich in unterschiedlichen Disziplinen, wie Zeichnung, Malerei, Licht-und Rauminstallation, Poesie und in der Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper.

Annelies Bakker, 2013

Memory

In her work, Maria Hinze focuses on the relationship between humans and their surroundings. The human body functions as a physical storage medium for the conscious and the unconscious.

Hinze regards herself as the storage device of a graphic world of language and form that is rooted in the unconscious – and is older than her own structures of thought.

On the one hand, active recognition and experience as well as action are determined by the mind in its relation to places and spaces and its cognitive involvement with them. On the other hand, the unconscious will present its own signature in altering space intuitively and through sensual experience.

The work that emerges translates immaterial knowledge into language and tangible space. Hinze’s work materializes itself into different disciplines such as drawing, painting, light and spatial installations, poetry and in the involvement with the human body.

Annelies Bakker, 2013

Übersetzung: Falko McKenna